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Albert Schweitzer und die Musik

Tee hat eine historische Bedeutung, da schüttelt man den Kopf. Aber nur im ersten Moment. Spinne ich die Gedanken weiter, dann lande ich, wie die Kolonialisten in Amerika. Zu Christof Kolumbus müssen wir nicht zurück. Wir gehen etwas weiter. Irgendwann dachten die Ankömmlinge in dieser neuen Welt an Unabhängigkeit, Freiheit. Ja, die Errungenschaften der französischen Revolution wurden spürbar, ja, waren greifbar nahe.

Und dass die Engländer Tee lieben, ist ja kein Geheimnis. Nicht umsonst spielt Tee bei "Asterix und Obelix bei den Briten" eine so entscheidende Rolle. und es kann nicht sein, dass die Unabhängigkeitsbestrebungen auf dem Kontinent, dem Amerigo Vespucci, den Namen verliehen hat, nichts mit dem "English Tea" zu tun hat.

 

 

 

Boston Tea Party ist die Bezeichnung für einen Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialpolitik im Hafen der nordamerikanischen Stadt Boston am 16. Dezember 1773. Damals drangen symbolisch als Indianer verkleidete Bostoner Bürger in den Hafen ein und warfen drei Ladungen Tee (342 Kisten) der britischen East India Trading Company von dort vor Anker liegenden Schiffen in das Hafenbecken. Wer die verkleideten Aktiven tatsächlich waren, lässt sich kaum mehr rekonstruieren.

John Adams vermerkt zu den Ereignissen des 16. Dezember 1773 in seinem Tagebuch:

„Gestern Abend wurden drei Ladungen Bohea-Tee ins Meer geschüttet. Heute Morgen segelte ein Kriegsschiff los.
Dies ist die bisher großartigste Maßnahme. Dieses letzte Unternehmen der Patrioten hat eine Würde […], die ich bewundere. Das Volk sollte sich nie erheben, ohne etwas Erinnerungswürdiges zu tun â€“ etwas Beachtenswertes und Aufsehen Erregendes. Die Vernichtung des Tees ist eine so kühne, entschlossene, furchtlose und kompromisslose Tat, und sie wird notwendigerweise so wichtige und dauerhafte Konsequenzen haben, dass ich sie als epochemachendes Ereignis betrachten muss.“

– John Adams: Diary and Autobiography of John Adams, 17. Dezember 1773

 

In den Monaten nach der Boston Tea Party kam es in den nordamerikanischen Kolonien zu einer Reihe weiterer Aktionen gegen vermeintliche Vertreiber britischen Tees. Wiederholt wurden Wanderhändler gezwungen, ihre Waren zu verbrennen. In Weston, Massachusetts, wurde ein Wirtshaus von einem Trupp als Indianer verkleideter Bürger demoliert, nachdem das Gerücht umgegangen war, der Besitzer verkaufe Bohea-Tee der Ostindiengesellschaft. In größeren Städten versammelten sich Bürger, um ihre privaten Teevorräte öffentlich auf Scheiterhaufen zu verbrennen.

Die Bedeutung

Drei Jahre nach der Boston Tea Party 1773 etablierte sich der Brauch, am Nachmittag des 16. Dezembers eine besondere Teestunde, die Boston Tea Time, abzuhalten. Aufgrund der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten am 4. Juli 1776 gewann die Bevölkerung eine neue amerikanische Identität. In ihrem neuen Selbstbewusstsein karikieren sie die britische Lebensart. Besonders dem Nachmittagstee, der nach bestimmten Regeln abläuft, wird in Großbritannien eine große Bedeutung beigemessen. Diese britische Teekultur wird von den Bewohnern Bostons jährlich spöttisch imitiert. Im letzten Jahrhundert wird der Brauch aber immer weniger praktiziert und verliert allmählich an Bedeutung.

Der Albert-Schweitzer-Tee

Hier wird deutlich, wie wichtig Tee ist, ein teenachmittag mit schöner Musik. Stiftskantor Jürgen Lindner wird dich um diesen musikalischen Part kümmern

Wir werden zukünftig regelmäßig Tee mit Musik präsentieren...